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Mozart: Exsultate jubilate / Ruth Ziesak / Christoph Poppen / DRP 6 лет назад


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Mozart: Exsultate jubilate / Ruth Ziesak / Christoph Poppen / DRP

Wolfgang Amadeus Mozart ∙ Exsultate jubilate ∙ Motette für Sopran, Orchester und Orgel C-dur KV 165 (158a) Deutsche Radio Philharmonie Dirigent: Christoph Poppen Ruth Ziesak, Sopran Congresshalle Saarbrücken ∙ Freitag, 12. Dezember 2008 ----- Das Weihnachtsfest 1772 war für den sechzehnjährigen Mozart alles andere als beschaulich: Er steckte mitten in den Endproben zu seiner Oper „Lucio Silla“, die am 26. Dezember im Regio Ducal Teatro, dem Vorgängerbau der Mailänder Scala, ihre Premiere feierte. Mit dem Karneval hatte man es in Mailand eilig: Nach ambrosianischem Ritus begann er bereits am zweiten Weihnachtstag und nicht wie hierzulande erst nach Dreikönig. Die Oper als wichtigste Veranstaltung zur Fastnacht musste also an Weihnachten vorbereitet werden: Die Generalprobe zum „Lucio Silla“ fand am Heiligabend statt! Sie muss einigermaßen turbulent gewesen sein, hatte es Mozart doch mit einem besonders intriganten Vertreter des Kastratenfachs zu tun: dem Sopranisten Venanzio Rauzzini. Trotz seiner erst 26 Jahre legte der an der Münchner Oper zu Ruhm gelangte Sänger ein erstaunliches Selbstbewusstsein an den Tag. Stimmlich wie musikalisch gleichermaßen versiert, wurde er später in London als einer der größten Sänger seiner Zeit gefeiert. In Mozarts „Lucio Silla“ stand er jedoch noch im Schatten der Primadonna Anna de Amicis, wofür er sich mit manchem „Castraten-streich“ revanchierte, wie Leopold Mozart seiner Frau nach Salzburg schrieb. Auch außerhalb des Opernhauses suchte Rauzzini jede Gelegenheit, die Primadonna auszustechen. Eine solche ergab sich, als ihn die Theatiner baten, in ihrer Mailänder Kirche Sant’Antonio Abate eine Motette am Festtag des Heiligen, dem 17. Januar, zu singen. Als Komponist wurde Mozart beauftragt. So kam es zur Uraufführung der Motette „Exsultate, jubilate“. Eine „Motette“ ist dieses Stück nur nach italienischem Sprachgebrauch, denn mit „Motetto“ meinte man damals im Süden eine lateinische Solokantate mit Orchester. Mozarts „Exsultate“ folgt genau dem standardisierten Aufbau eines solchen Stückes: Auf die erste Arie im Stil einer opernhaften „Aria di bravura“ folgt ein kurzes Rezitativ, dann eine „Aria cantabile“, die unmittelbar in das abschließende „Alleluja“ übergeht. Dass letzteres als ein Koloraturen-Feuerwerk anzulegen war, verstand sich von selbst. In seinem „Motetto composto in Milano nel gennaio 1773“ („Motette, komponiert in Mailand im Januar 1773“) löste Mozart seine Aufgabe glänzend: Schon in der ersten Arie bot er Rauzzini die Gelegenheit, in Koloraturen bis zum zweigestrichenen A zu glänzen, daneben aber auch die Schönheit seiner „voix fl utée“ zu zeigen, seiner „flötenden Stimme“, wie sie die Zeitgenossen nannten. Mit sicherer Hand, ohne jede Korrektur brachte Mozart auch die zweite Arie, ein wunderschönes A-dur-Andante, zu Papier, während er beim Schreiben des rasanten „Alleluja“ im Eifer des Gefechts doch so Manches zu korrigieren hatte. Übrigens schrieb Mozart den Text des ersten Verses konsequent: „Exultate, jubilate“ ohne „s“ – eine Abweichung vom Lateinischen, die in heutige Ausgaben nicht übernommen wurde.

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