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Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 3 года назад


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Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří

Dieses Video wurde als Bestandteil des Projekts „Glück auf, Welterbe“ erstellt, das im Rahmen des Kooperationsprogramms Freistaat Sachsen – Tschechische Republik 2014-2020 durch die Europäische Union gefördert wird. Drehbuch, Regie: Michal Urban Kamera: Petr Mikšíček, Philipp Nosák Drohne: Petr Jakubes, Petr Mikšíček Schnitt: Philipp Nosák Ton mix: Michal Stolička Bei einem Blick auf die Weltkarte ist es nur ein Pünktchen, und auch auf einer Europakarte nimmt es nicht gerade viel Platz in Anspruch. Mit seinen 130 Kilometern Länge und seiner höchsten Erhebung, dem nur 1 244 Meter hohen Keilberg, zählt das Erzgebirge nicht gerade zu den Hochgebirgen. Dennoch gibt es weltweit kein anderes Gebirge, das für die Entwicklung des Bergbaus und des Hüttenwesens eine solche Bedeutung gehabt hätte wie gerade das Erzgebirge. Zu verdanken hat es dies den reichen Erzvorkommen, die ihm von Mutter Natur in die Wiege gelegt wurden. Fast alle Metalle, die das Mittelalter und die frühe Neuzeit kannten, wurden hier gewonnen. Seinem Erzreichtum verdankt dieses Gebirge auch seinen Namen – Erzgebirge. Auch der spätere tschechische Name „Krušné hory“ hängt mit dem Bergbau zusammen – das Verb „krušit“ nämlich bedeutet „Erz zerkleinern“. Der außergewöhnliche universelle Wert des Erzgebirges Der außerordentliche Beitrag des Erzgebirges für den weltweiten Bergbau ist der Grund, weil die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří im Jahr 2019 als gemeinsames Erbe der Tschechischen Republik und des Freistaates Sachsen in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen wurde. Was macht das Erzgebirge so unvergleichlich, dass es sich neben solche Denkmäler gestellt sieht, wie etwa den Pyramiden von Gizeh, die Akropolis in Athen oder der historische Stadtkern von Prag? Die Hauptgründe sind: Erstens wurden im Erzgebirge Dutzende neuer Technologien und wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnen, die später in der ganzen Welt mit Erfolg Anwendung fanden, allen voran die Erfindungen in Bezug auf die Hebung der Grubenwässer und die Erzverarbeitung. Zweitens verwandelten sich im Erzgebirge die rückständigen Grubenbetriebe des Mittelalters erstmals in der Geschichte in einen breitangelegten, zentralgesteuerten Industriezweig mit frühkapitalistischen Elementen, wodurch die Richtung zur späteren industriellen Revolution vorgegeben wurde. Das im Erzgebirge eingeführte, staatlich kontrollierte System der Bergbauverwaltung wurde zum Modell für weitere Bergbauregionen auf dem europäischen Kontinent und hatte auch weitreichenden Einfluss auf die Entstehung spezifischer Traditionen, die bis heute die Basis der ganz eigenen erzgebirgischen Kultur bilden. Und drittens ist das Erzgebirge ein auch im weltweiten Maßstab einzigartiges Beispiel für eine grenzübergreifende Montanlandschaft, die vom 12. bis 20. Jahrhundert durch den Abbau und die Verarbeitung eines ungewöhnlich breiten Spektrums von Erzen – vor allem von Silber, Zinn, Kobalt, Eisen und Uran – geprägt wurde. Die gut erhaltenen Montandenkmäler über und unter Tage zeugen von der Anwendung aller Haupttechniken des Abbaus und der Aufbereitung von Erzen ab dem Mittelalter bis zur jüngeren Vergangenheit. 2 Länder – 1 Erbe – 22 Bestandteile – 800 Jahre Abbau Das Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří besteht aus 22 Bestandteilen, die gemeinsam den außergewöhnlichen universellen Wert belegen. Fünf dieser Bestandteile befinden sich im tschechischen Erzgebirge und siebzehn in Sachsen. Hierbei handelt es sich um einzelne Welterbe-Standorte oder Ensembles von Bauten und technologischen Anlagen, zumeist aber um ausgedehnte landschaftliche Einheiten. Alle diese Bestandteile wurden im Hinblick darauf ausgewählt, dass sie die wichtigsten Bereiche des Abbaus und der Erzverarbeitung sowie die einzelnen Abbauphasen des Erzgebirges repräsentieren. Sie vertreten somit auch die übrigen Montandenkmäler in der ganzen Region. 1. Berggeschrey Archäologen konnten nachweisen, dass im Erzgebirge schon in der Bronzezeit Zinnerze gewonnen wurden. Es dauerte dann fast 3000 Jahre, bis im Jahre 1168 beim heutigen Freiberg erstmals Silbererze gefunden wurden. In dem bis dahin menschenleeren Gebirge, der Grenzscheide zwischen Sachsen und Böhmen, setzte das erste Berggeschrey ein, das den Grundstein für die Besiedelung des Erzgebirges und für seinen künftigen Ruhm legte. Nur wenig später legten die Erzschürfer auch die Zinnerzlagerstätten in den Aufschwemmungen der Bäche und Flüche frei. Zunächst nur am Fuße der Berge, wie dies bereits im 13. Jahrhundert bei Krupka der Fall war. Je mehr man zum Schürfen in höhere Lagen des Gebirges vordrang, desto mehr wurden auch primäre Zinnlagerstätten gefunden, sodass die Besiedelung nun in immer höheren Lagen Fuß fasste. Ein großes Verdienst kam dabei auch den Klöstern zu, so etwa den Zisterzienserklöstern Altzella und Osek im östlichen Teil des Erzgebirges oder das Zisterzienserkloster Waldsassen und das Prämonstratenserkloster in Teplá im Westen

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