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Kakao und Schokolade: Fairtrade oder bio. Nur teuer oder wirklich nachhaltig? I Ökochecker SWR 2 года назад


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Kakao und Schokolade: Fairtrade oder bio. Nur teuer oder wirklich nachhaltig? I Ökochecker SWR

Die Deutschen essen pro Person im Schnitt etwa zehn Kilo Schokolade im Jahr, also etwa 100 Tafeln. Der Kakaobaum wächst im sogenannten Kakaogürtel, nördlich und südlich des Äquators. Hauptanbau-Länder sind die Elfenbeinküste, Ghana, Indonesien und einige Länder in Südamerika. 0:00 Schokolade im Check 1:41 Fairtrade, Bio-Siegel und Co.: Welche Labels bieten eine Orientierung? 4:49 Zu Besuch in der Schokoladen-Manufaktur 8:42 Ökobilanz und Schokolade: Worauf kann man beim Kauf achten? 12:37 Fazit PROBLEMATISCHE ARBEITSBEDINGUNGEN BEIM KAKAOANBAU In einigen Regionen der westafrikanischen Elfenbeinküste wurden über 90 Prozent der primären Regenwälder abgeholzt - für den Kakaoanbau. Fachleute schätzen, dass 30 bis 40 Prozent der Kakaoernte der Elfenbeinküste auf geschützten Flächen stattfinden – das heißt, dort wird illegal produziert. SIEGELDSCHUNGEL BEIM KAKAO Das wohl bekannteste Siegel ist das Fairtrade-Siegel. Johannes Schorling von INKOTA e.V. setzt sich für nachhaltige Schokolade und fairen Kakaoanbau ein. Er erklärt, dass das Durchschnittseinkommen einer Kakaobauernfamilie in Ghana oder der Elfenbeinküste nicht existenzsichernd ist. So entsteht das Problem der Kinderarbeit. 1,5 Millionen Kinder arbeiten in Westafrika oft unter ausbeuterischen Bedingungen im Kakaoanbau, mit Macheten, Pflanzenschutzmitteln und ohne Schutzkleidung. WELCHE KRITIK GIBT ES AN DEN SIEGELN? Der Fairtrade-Mindestpreis sorgt zwar für eine leichte Einkommensverbesserung. Dennoch reicht er nicht aus, damit das Einkommen existenzsichernd für die Kakaobauern ist. Siegel wie Rainforest Alliance sind zwar besser als nichts, trotzdem gibt’s für die Bauern hier meist nur eine kleine Prämie. Einige Hersteller folgen da tatsächlich noch strengeren Kriterien. Möglichst ökologisch angebaut sind alle Zutaten zum Beispiel beim Bio-Siegel. Bei Naturland oder GEPA sind die Kriterien übrigens strenger als beim EU-Bio Siegel. 100 G SCHOKOLADE FÜR 10 EURO Katharina besucht die Berliner Schokoladen Manufaktur von Chocolatier Christoph Wohlfrath. Von ihm will sie wissen: Was steckt hinter „bean to bar“? Es bedeutet, dass Christoph von den Kakaobohnen bis zur Tafel Schokolade alles selbst in seiner Manufaktur verarbeitet. Und das mit Bio-Edelkakao aus Ecuador, die besondere Sorte kostet allein 13 Euro pro Kilo! Außerdem arbeitet er seit Jahren mit derselben kleinen Bauern-Kooperativen zusammen. So kann er ökologische und soziale Missstände eher ausschließen. So teuer ist die Schokolade von Christoph, da die Kooperativen faire Löhne erhalten und er in kleinem Maßstab und mit viel Handarbeit seine Schokolade herstellt. WAS KANN MAN BEIM SCHOKOLADENKAUF IM SUPERMARKT BEACHTEN? Lebensmittel-Experte Dr. Guido Reinhardt vom Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg berichtet, dass die größte Rolle bei der Ökobilanz von Schokolade der Kakao und das Milchpulver spielen. Die Zartbitterschokolade hat den niedrigeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Vollmilchschokolade und zur weißen Schokolade. Das liegt am Milchpulver, dessen Herstellung zusätzlich viele Treibhausgase verursacht. Laut Dr. Guido Reinhardt hat der Kakao einen relativ hohen CO2-Fußabdruck, unter anderem weil die Ernteerträge relativ gering sind pro Hektar. Für ein Kilogramm Kakao werden etwa 20 m² Anbaufläche benötigt, dafür geht oft Regenwald drauf. Außerdem werden jede Menge Pestizide eingesetzt. Die finden sich dann im Kakao, dem Boden und teilweise sogar im Blut der Arbeiter. WELCHE ROLLE SPIELEN TRANSPORT UND VERPACKUNG? Der Kakao, der aus den afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern kommt, wird mit Schiffen transportiert und da ist der CO2-Fußabdruck bei der Größe der Schiffe absolut vernachlässigbar, weiß Dr. Reinhardt. Bei der Verpackung sieht es so aus, dass mittlerweile sehr viele Schokoladen in Plastik verpackt werden. Die deutlich umweltschädlicheren Aluminium-Verpackungen sind auf dem Rückzug. WELCHE SCHOKOLADE IST BESONDERS NACHHALTIG? Am besten sollte man zu Fair-Trade (noch besser: GEPA) und Bio-zertifizierter Zartbitter-Schokolade aus der Papierverpackung greifen. Bei sehr günstiger Schokolade sollte man sehr skeptisch sein. Nicht hereinfallen sollte man auf herstellereigene Siegel von großen Labeln. Und: Schokolade nur in Maßen genießen. QUELLEN: ► Bundeszentrum für Ernährung „Schokolade“ Online unter: https://bit.ly/3soaGcU ► Inkota „Die bittere Wahrheit über Schokolade“, Online unter: https://bit.ly/3dt5D73 Autor:innen: Karolina Luttig, Anne Israel, Maurice Kaufmann Schnitt: Sven Lude Redaktion (solisTV): Sarah Weihsweiler Redaktion (SWR): Inga Vennemann, Holger Conzelmann Bildquelle: SWR ► Ökochecker auf dem Marktcheck-Kanal abonnieren https://bit.ly/Marktcheck ► Instagram @oekochecker:   / oekochecker   ► Ökochecker werden produziert vom SWR https://www.swr.de/impressum ► Kommentare sind willkommen – aber bitte unter Beachtung unserer Netiquette: http://www.swr.de/netiquette #Schokolade #Oekochecker #Nachhaltig

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