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Sibelius: Violinkonzert / Barnabás Kelemen / Pietari Inkinen / DRP 6 лет назад


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Sibelius: Violinkonzert / Barnabás Kelemen / Pietari Inkinen / DRP

Jean Sibelius ∙ Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47 00:01 - Allegro moderato 16:30 - Adagio di molto 25:03 - Allegro ma non tanto Deutsche Radio Philharmonie Dirigent: Pietari Inkinen Barnabás Kelemen, Violine Rheingoldhalle Mainz ∙ Sonntag, 4. März 2018 ----- "Seit meinem fünfzehnten Lebensjahr spielte ich zehn Jahre lang beinahe von morgens bis abends Violine, und es war ein schmerzhaftes Erwachen für mich, als ich eines Tages feststellen musste, dass ich meine Ausbildung für den mühseligen Weg eines Virtuosen zu spät begonnen hatte." Als Jean Sibelius dies schrieb, galt er – zumindest in Finnland – bereits seit längerer Zeit als bedeutendster Komponist seiner Heimat. Seine ursprüngliche Absicht, ein berühmter Geigenvirtuose zu werden, schlug sich immerhin in einigen kleineren Stücken für Violine und Klavier bzw. Orchester und vor allem in seinem Konzert für Violine und Orchester nieder. Entstanden 1903, zwischen der zweiten und dritten Sinfonie, wurde das Violinkonzert in d-Moll op. 47 am 8. Februar 1904 in Helsinki unter der Leitung des Komponisten zum ersten Mal gespielt – ohne großen Erfolg. Sibelius zog daraufhin sein Konzert zurück und überarbeitete es im folgenden Jahr gründlich. Die endgültige Fassung erklang dann unter der Leitung von Richard Strauss am 19. Oktober 1905 in einem Konzert der Berliner Singakademie zum ersten Mal und eroberte sich von da an einen festen Platz im Repertoire aller großen Geiger. Violinkonzert d-Moll Formal steht das Violinkonzert in der Tradition des dreisätzigen romantischen Solokonzerts, wobei Sibelius die technischen Möglichkeiten „seines“ Instruments voll ausschöpfte. Der Solopart ist mit seinen zahlreichen Skalen und Arpeggien sowie den Akkorden und mehrstimmigen Verläufen überaus virtuos und zum Teil äußerst vertrackt gestaltet. So erfordern etwa die rhythmisch gegeneinander verschobenen Doppelgriffe in der Mitte des langsamen Satzes eine höchst differenzierte Tongebung, damit der Verlauf der kontrapunktisch verflochtenen Stimmen deutlich wird. Zu Beginn des Kopfsatzes exponiert die Solo-Violine (ähnlich wie in Mendelssohns Violinkonzert) über einer durchgehenden Tremolo-Begleitung der Tutti-Geigen das erste Thema, eine jener weit ausholenden Melodien, die für Sibelius‘ Schaffen charakteristisch sind und vielen seiner Werke das Gepräge einer „typisch nordischen“ Musik verleihen. Hinzu kommt eine oftmals modale Färbung der Themen und Motive sowie eine Instrumentation, in der die tiefen Register bevorzugt sind. Wichtige kontrapunktische Stimmen oder melodische Gestalten vertraut Sibelius häufig den Fagotten oder Klarinetten in tiefer Lage bzw. den tiefen Streichern an, so etwa das zweite Thema des Allegro moderato, das nach einer kurzen kadenzartigen Überleitung der Solo-Violine von den Violoncelli und Fagotten vorgestellt wird. Ein weiteres Kennzeichen von Sibelius’ Klangwelt sind die an- und abschwellenden Akkorde und die zum Teil heftigen Akzente der Blechbläser, beides häufig von einem Paukentremolo unterstützt. Fast unweigerlich assoziiert man mit diesem düsteren und bisweilen „unheimlichen“ Klang die monotone und grenzenlose Weite der finnischen Landschaft. Auch im romanzenartigen zweiten Satz (Adagio di molto) wird das Hauptthema vom Solisten vorgetragen, untermalt von tiefen Akkorden der Hörner und Fagotte sowie Pizzicato-Skalen der Celli und Kontrabässe. Der Mittelteil mit seiner bereits erwähnten rhythmisch komplizierten Mehrstimmigkeit verarbeitet Abspaltungen dieses Hauptthemas. Mit einem ostinaten Tanzrhythmus in den tiefen Streichern und Pauken beginnt das Finale, ein energisches Allegro ma non tanto, das Sibelius selbst als „danse macabre“ bezeichnete. Der englische Musikwissenschaftler Donald Francis Tovey nannte den Satz humorvoll eine Polonaise für Eisbären.

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