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Glocken des Domes zu Fulda 1 год назад


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Glocken des Domes zu Fulda

Der hohe Dom zu Fulda, Grabeskirche des Hl. Bonifatius, verfügt über ein zehnstimmiges Geläute, verteilt auf die vier Glockenstuben der barocken Doppelturmfassade. Wie das Bistum geht auch die Domkirche auf die Gründung des Klosters Fulda durch Bonifatius im Jahr 744 zurück. Der prächtige Barockbau entstand von 1704-1712 auf den Mauern der romanischen Ratgar-Basilika, einst dem größten Gotteshaus nördlich der Alpen, und wurde 1752 zur Kathedrale erhoben. In den barocken Dom übernommen hatte man auch das alte Geläute, bestehend aus neun Glocken. Während die fünf kleineren Glocken im Dachreiter über dem Hochchor (gegossen 1447, 1764, 1847, 1881 und 1883) lediglich als Pfarrgeläut verwendet wurden, waren die vier großen ausschließlich Domkapitel und Bischof vorbehalten. Angeführt wurde dieses Kathedralgeläut von der großen Osannaglocke im Nordturm, welche 1648 von A. Paris und J. de la Paix aus dem Vorgängerinstrument von 1435 umgegossen wurde. Die Südturmglocken waren zwar kleiner, jedoch nicht unwesentlich älter: die wertvollste Domglocke Halbosanna aus dem 12. Jh., Bonifatius aus dem 13. Jh. und die Steinglocke von 1400. Dem seit Ende des 19 Jh. tätigen Domorganisten Rübsam war die herausragende Bedeutung des Ensembles durchaus bewusst; gleichermaßen jedoch die dissonante Tonfolge, die nicht ins Konzept eines harmonischen Geläutes passte. So entwarf er ein gänzlich neues, zehnstimmiges Ensemble. Um die wertvollen alten Glocken nicht zu vernichten, wurden sie auf Landgemeinden verteilt, während nur Osanna als Fundament des neuen Geläutes und Bonifatius als Sologlocke im Dom verblieben. Im Herbst des Jahrs 1897 konnten die neun neuen Glocken (Tonfolge: h° cis' dis' e' fis' gis' a' h' fis'') durch die Fa. Gebr. Petit & Edelbrock in Gescher gegossen werden. Nach dem erstmaligen Läuten der neuen Domglocken gemeinsam mit dem sonoren gis° der Osanna waren sich die Experten einig, dass sich nirgendwo in Deutschland ein schöneres Geläute fände. Wenige Jahre später, 1905, wurden durch einen tragischen Brand des Nordturmes, ausgelöst von Feuerwerkskörpern, die beiden bedeutsamsten Domglocken vernichtet. Während die Osanna 1908 durch die Gebr. Petit & Edelbrock als Fundament des Geläutes neu gegossen wurde, blieb die Glockenstube von Bonifatius verwaist - dieser Verlust war unersetzlich. Im Jahr 1943 wurden acht der zehn Domglocken von den Nationalsozialisten abgenommen. Nur Salvator (II., Ton: h°) und Lioba (e') durften zum Zeitschlag im Südturm verbleiben; in Hamburg fand man später die Sturmiusglocke (dis') wieder, welche von der Verhüttung bewahrt blieb. Zunächst galt es, das Kathedralgeläut (gis° h° cis' dis' e') neu zu beschaffen: Die erste Nachkriegsglocke Maria (III) entstand 1950 bei der Fa. Otto, Bremen. Um die Lücke im Fundament des Geläutes zu schließen, wurde F. W. Schilling 1953 mit dem Neuguss der Osanna betraut; er befand zudem Lioba- und Sturmius von 1897 als klanglich unzureichend und fertigte zwei Neugüsse. So ist der Salvator (II) heute letztes Zeugnis des alten Geläutes. Erst zum 1250. Gründungsjubiläum des Klosters Fulda im Jahre 1994 sollte das Domgeläute mit dem Guss eines neuen Pfarrgeläutes in mittelschwerer Rippe wieder vervollständigt werden. So gilt wieder die differenzierte Läuteordnung von 1897, welche als Pfarrgeläut Gl. V-X und als Kathedralgeläut die Gl. I-V (in Ergänzung der Gl. VI und VII) festschreibt. Aus akustischen Gründen wurden die fünf Diskantglocken jedoch nicht mehr im Dachreiter, sondern im obersten Südturmgeschoss angebracht, wo zuvor die Glocken II & III hingen. Diese würden unterhalb der Osanna ihren Platz finden, wo vorübergehend eine Glocke aus Oberglogau (ais°+2, 1778) untergekommen war. Trotz intonatorischer Mängel und mäßiger Klangabstrahlung nach außen zählen die Fuldaer Domglocken zu den herausragenden Geläuten der Nachkriegszeit. Von besonderer Klangschönheit ist nicht nur das neue Pfarrgeläute sondern auch die unkorrigierte Osannaglocke, welche nicht nur frühes, sondern auch außerordentlich gelungenes Werk Schillings ist. I. Osanna, Ton: gis°+1 5850 kg, 2030 mm, FWS* (1953) II. Salvator, Ton: h°+1 2396 kg, 1677 mm, C. & R. Edelbrock, Gescher (1897) III. Maria, Ton: cis'+3 2300 kg, 1520 mm, K. (III.) Otto, Bremen (1950) IV. Sturmius, Ton: dis'+1 1341 kg, 1265 mm, FWS (1953) V. Lioba, Ton: e'+2 1132 kg, 1195 mm, FWS (1953) VI. Simplicius, Ton: fis'+1 821 kg, 1069 mm, KA* (1994) VII. Josef, Ton: gis'+1 554 kg, 964 mm, KA (1994) VIII. Michael, Ton: a'+2 484 kg, 885 mm, KA (1994) IX. Elisabeth, Ton: h'+2 319 kg, 783 mm, KA (1994) X. Gabriel, Ton: cis''+2 268 kg, 723 mm, KA (1994) *FWS = F. W. Schilling, Heidelberg; *KA = Karlsruher Glockengießerei Ablauf: 00:00 Dom • 02:00 Pfarrgeläut • 12:20 Kathedralgeläut • 30:00 Vollgeläut Herzlichen Dank Herrn Roth und den Küstern sowie Felix für die Unterstützung der Aufnahme! Quellen: aus Platzgründen in Kommentarspalte; Luftbild Dom: © Medienzentrum Fulda Text, Ton und Bild: Ben Schröder. #Glocken

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